Kulturelle Verschiebungen und Herausforderungen durch Software-Defined Vehicles
Der Automobilsektor erlebt mit dem Aufkommen von Software-Defined Vehicles (SDV) bedeutende Veränderungen, die den Bedarf an Partnerschaften, die Einführung digitaler Engineering-Praktiken und die Hürden, auf die Unternehmen aller Größen bei der Anpassung an diese neuen Entwicklungen stoßen, verdeutlichen.
In unserer Miniserie "Software-Defined Vehicle Partner POV" mit Experten von Accenture und PTC diskutieren Dr. Samit Ghosh, North American Engineering and Manufacturing Lead, Accenture's Industry X Business, und Andreas Pabinger, Global Head of Automotive - ALM, PTC, mit unserem Gastgeber Chris Wolff, Vice President, Alliance Management, PTC, über die oben genannten Themen und die neuesten Trends in der Automobiltechnologie sowie darüber, wie die Entwicklung von Automotive-Software die Zukunft der Fahrzeugtechnologie verändert.
Welche kulturellen Verschiebungen und Herausforderungen bringt die SDV-Revolution mit sich?
In dieser Folge werden die bedeutenden Herausforderungen und kulturellen Veränderungen in der Automobilindustrie durch den Aufstieg von Software-Defined Vehicles beschrieben. Dabei wird die zunehmende Komplexität der Automobiltechnologien hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf der Erweiterung der Softwarefunktionen und den Erwartungen der Verbraucher an Funktionen wie Over-the-Air-Updates liegt. Die europäischen Hersteller von Luxusautos stehen bei diesem Wandel an vorderster Front und setzen auf agile Softwareentwicklungsverfahren und cloudbasierte Architekturen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Der Übergang zu Software-Defined Vehicles erfordert eine Neubewertung traditioneller Methoden. Erfolgreiche Unternehmen legen den Schwerpunkt auf Innovation, qualitativ hochwertige Software und Reaktionsfähigkeit auf Marktanforderungen. Dieser Wandel beinhaltet auch einen strategischen Ansatz für Entwicklungsallianzen, die für die Bewältigung der Komplexität der Softwareintegration unerlässlich sind. Die Bildung und Umsetzung dieser Allianzen ist jedoch mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden, u. a. mit der Notwendigkeit organisatorischer Veränderungen, neuer Talente und aktualisierter Prozesse und Toolchains.
Samit Ghosh und Andreas Pabinger erörterten außerdem die Schwierigkeiten, die größere Unternehmen bei der Anpassung an eine softwarezentrierte Welt haben, da sie häufig durch Altsysteme behindert werden, während kleineren Unternehmen möglicherweise die Ressourcen für eine digitale technische Umstellung fehlen. Es ist ein erheblicher kultureller Wandel erforderlich, der von einem mechanischen Fokus zu einem softwarezentrierten Ansatz führt, der von den Ingenieuren schnelle Entwicklungszyklen, Agilität und einen kontinuierlichen Fokus auf Softwareinnovation verlangt.
"Ich glaube, dass die Unternehmen, die es schon so lange gibt, das Produkt Auto ganz klar mechanisch entwickelt haben, so hat alles angefangen. Mit der Einführung von Software, denke ich, dass es für Maschinenbauingenieure - ich bin selbst einer - nicht natürlich ist, in Software und Nullen und Einsen zu denken, ich denke in Newton-Metern und Hardware. Die gesamte Organisation muss sich also von den Komponenten und dem Hintergrund der Hardwaresysteme und der Mentalität der einzelnen Ingenieure hin zu einem Verhalten entwickeln, das der Entwicklung von Videospielen entspricht. - Samit Ghosh
Die erste Folge unserer Software-Defined-Vehicle-Partner-POV-Miniserie mit Accenture beleuchtet die Notwendigkeit von Flexibilität, strategischen Partnerschaften und einer kulturellen Neuausrichtung auf softwarezentriertes Denken, um die Herausforderungen zu bewältigen und die Chancen zu nutzen, die sich durch Software-Defined Vehicles in der Automobilindustrie und darüber hinaus ergeben. Sehen Sie sich die vollständige Folge an, um zu hören, wie Experten die neuesten Trends in der Automobiltechnologie diskutieren und wie die Softwareentwicklung in der Automobilindustrie die Zukunft der Fahrzeugtechnologie verändert.