Produktvariantenverwaltung

Was ist Variantenverwaltung? Warum ist das wichtig?

Produktvarianten sind Modifikationen eines Masterprodukts, wie z.B. unterschiedliche Ausstattungen, Materialien, Farben oder Leistungsmerkmale. Unter Produktvariantenverwaltung versteht man das Verwalten von Varianten während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Eine ausgereifte Produktvariantenverwaltung ist für moderne Produkthersteller unerlässlich. Es versetzt Organisationen in die Lage, Strategien für Produktplattformen effizient umzusetzen, schnell auf Einzelanfragen zu reagieren, die Entwicklungskosten zu senken und den Umsatz zu maximieren. Die Unternehmen können so ein vielfältigeres Portfolio anbieten, das den Kundenwünschen besser entspricht.

Umfassende Produktvielfalt über den gesamten Lebenszyklus

Auf dem hart umkämpften globalen Markt ist das schnelle und effiziente Erfüllen unterschiedlicher Kundenanforderungen der Schlüssel zum Umsatzwachstum. Produktvariabilität bietet weitreichende Vorteile – und erhöht die Komplexität. Ohne die richtige Tool-Unterstützung können Varianten die operative Effizienz und die Prozesse verkomplizieren, potenzielle Fehler verursachen und die Qualitätssicherungskosten erhöhen. Erweiterte PLM- und ALM-Funktionen bieten eine breite Abdeckung für die Produktvariantenverwaltung. Hersteller können so gezielt entwickeln. Über eine einzige Datenquelle lassen sich Produktgeometrie, eingebettete Software, Informationslisten und konfigurierbare Logik verwalten.

Vorteile der Variantenverwaltung

Größerer Marktanteil

Die Produktvariantenverwaltung ist für Kundensegmentierungsstrategien entscheidend. Diese maximieren den Marktanteil und die Rentabilität.

Geringere Entwicklungskosten

Die Variantenverwaltung maximiert die Wiederverwendung bewährter technischer Artefakte während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts und senkt so die gesamten Entwicklungskosten.

Strategische Flexibilität

Die Möglichkeit, schnell auf kostengünstigere Materialien umzusteigen, schnell eine spezielle Kundenanforderung zu erfüllen oder prompt auf Wettbewerbsherausforderungen zu reagieren, erfordert eine fortschrittliche Variantenverwaltung.

Bessere Produktqualität

Mit der Variantenverwaltung können Organisationen ihre Qualitätssicherungsprozesse auf übergreifende Teile und Plattformen konzentrieren und so die Gesamtkosten für die Lieferung hochwertiger Produkte senken.

Schnellere Time-to-Market

Maximieren Sie die Wiederverwendung, und bringen Sie neue Produkte in einem Bruchteil der sonst erforderlichen Zeit auf den Markt.

Steigern Sie mit der Produktvariantenverwaltung zur Erfüllung der Kundenanforderungen Ihren Marktanteil.

Bei traditionellen Fertigungsansätzen steigt die Komplexität bei der Produktion von Varianten und Konfigurationen zusätzlich. Produktvielfalt geht mit höheren Lagerbeständen, geringeren Skaleneffekten, Ineffizienzen im Service, Produktionsfehlern und einem erhöhten Risiko von Compliance-Verstößen einher.

Mit der Produktvariantenverwaltung von PTC wird die Markteinführungszeit drastisch verkürzt, da die Entwickler frühere Designs wiederverwenden. Mit konfigurationsspezifischen Prozessplänen und Arbeitsanweisungen wird die Fertigungs-Performance lückenlos optimiert. Die First Time Fix Rate steigt mit der Entwicklung, da den Technikern produktspezifische Informationen zur Verfügung gestellt werden. Zusammengenommen ermöglichen die Funktionen der Produktvariantenverwaltung von PTC den Herstellern die effizientere Erschließung neuer Marktchancen bei gleichzeitiger Senkung der Gesamtkosten für den Lebenszyklus.

Verwalten von Kontrollen, Plattformmodulen und Konfigurationen

Plattformstrategien beginnen dann, wenn die Entscheidung fällt, Produkte auf neue oder andere Weise zu definieren. Sie basieren auf einer Basisproduktplattform, welche die wesentlichen Leistungsmerkmale und Funktionen enthält, die alle geplanten Varianten gemeinsam haben.

Mit der Produktvariantenverwaltung von PTC können Sie Produktvarianten strategisch entwerfen, erstellen, verwalten und validieren. Plattformoptionen, Auswahlmöglichkeiten, Logik und Konfigurationsregeln werden direkt mit der Stückliste, der 3D-Visualisierung und den CAD-Daten verknüpft, sodass eine solide modulare Lösung entsteht. Die Plattforminformationen unterstehen dem Lebenszyklus-Management, sodass sie zur Validierung des Produkts verfügbar sind und einfach für andere Enterprise-Werkzeuge wie ERP und CPQ freigegeben werden können.

Die wichtigsten Produkteigenschaften

Optionspool/Optionssatz: Unternehmensweites Management und unternehmensweiter Einblick in Optionen und Logik, sodass Tabellen überflüssig werden

Erweiterte Logik: Beschreiben einer komplexere Variablenlogik für Configure-to-Order-Anfragen mit bereichsbasierten Variablen, Kombinationstabellen und mehr

Produktfamilienmatrix: Schnelle Übersicht der geplanten Konfigurationen und Möglichkeit, bei Bedarf Änderungen durchzuführen

Unabhängig zugewiesene Ausdrücke: Aktualisieren von Kundenangeboten, ohne dass der Entwickler Logikaktualisierungen für die Stücklisten durchführen muss

Regellogik: Erstellen Sie eine Logik mit eine Vielzahl von Regeln zur Konfiguration von Produkten. Erstellen und Verknüpfen der Entwicklungs- und Marketinglogik

Mehrere Entwicklungs-Streams: Verwalten Sie mehrere parallele Entwicklungszweige. Gewinnen Sie die vollständige Kontrolle über zusammengeführte Änderungen, um eine hohe Produktqualität zu gewährleisten.

Änderungsverwaltung: Synchronisieren Sie Änderungen vom Design bis hin zu werksspezifischen Produktionsinformationen, die in ERP-Systemen mit einem entsprechenden Management für lokale und globale Regeln verwaltet werden.

Variantenstücklisten konfigurieren: Erstellung von Konfigurationen für auftragsspezifische Varianten oder zur Definition von Angeboten auf Basis einer gemeinsamen Plattform

Stückliste

Erfassen, konfigurieren und verwalten Sie alle Produktdaten, die während des Lebenszyklus eines Produkts entwickelt werden. Vereinheitlichen Sie Teams in den Bereichen Produktentwicklung, Fertigung, Vertrieb und Service mit einer Single Source of Truth für Produktstruktur und Teile.

Konfigurationsverwaltung

Verwalten Sie die Komplexität von Produkten mit wissensbasierter Konfiguration von Teilen und Komponenten. Berücksichtigen Sie mit effizienten Configure-to-Order- und Engineer-to-Order-Prozessen im Lebenszyklus die erforderlichen Anpassungen.

Änderungsverwaltung

Kontrollieren und steuern Sie Änderungen an Produkten effektiv. Beschleunigen Sie die Lieferung von Produkten mithilfe wiederholbarer und automatisierter Workflows zur Verwaltung von Änderungsanforderungen, Aufträgen und Benachrichtigungen.

Kundenberichte

Sehen Sie sich Beispiele dafür an, wie Ihre Kollegen PLM für die Produktvariantenverwaltung verwenden.

Volvo Group Tackles Product Complexity with Platform Architectures in Windchill

Volvo Group discusses how they have leveraged Windchill to help them tackle industry challenges with a modular approach to product development.

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Groupe Beneteau – Vielfalt schon bei der technischen Entwicklung

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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist der Unterschied zwischen Produktoptionen und Produktvarianten?

Produktoptionen und Varianten gehören zwar eng zusammen, sind aber dennoch unterschiedliche Eigenschaften. Produktoptionen sind einfach Varianten, die der Kunde zum Zeitpunkt des Kaufs auswählt. Die Auswahl des Stoffes für ein Sofa, die Ausstattung eines Autos mit einem Entertainmentpaket oder die Menge der Sitzplätze in der Businessclass eines Flugzeugs sind Beispiele für Optionen. Im Gegensatz dazu werden Produktvarianten vom Hersteller vorausgewählt und produziert. Die Kunden entscheiden sich für die eine oder die andere Variante. Die Entscheidung, sowohl einen Mixer mit 3 Geschwindigkeitsstufen als auch einen mit 8 Geschwindigkeitsstufen herzustellen, ist beispielsweise eine Produktvariante. Sowohl für die Optionen als auch für die Varianten eines Produkts sind erweiterte Funktionen zur Variantenverwaltung erforderlich.

Was ist eine Produktplattformstrategie?

Produktplattformen stellen eine weit verbreitete Strategie dar, mit der Marktanteile, die Qualität und die Kosten optimiert werden können. Produktplattformen sind einfach Produktportfolios, die von Anfang an mit Blick auf die Variabilität erstellt werden. Eine Basisproduktplattform legt die Schlüsselmerkmale und Funktionen fest, die allen geplanten Varianten gemeinsam sind. Indem sie eine Produktreihe um eine gemeinsame Reihe fester und variabler Komponenten herum entwerfen, reduzieren Organisationen den Entwicklungsaufwand und erweitern die Produktionskapazität. Produktplattformen benötigen erweiterte Variantenverwaltungsfunktionen, einschließlich des Product Family Managements, der Wiederverwendung von Komponenten bei gleichzeitiger Minimierung der Datenredundanz und der Möglichkeit, vor- und nachgelagerte Produktdaten zu verwalten.