Die Sicherstellung von Nachhaltigkeitsanforderungen in der Produktion soll sowohl unternehmerischen Anforderungen gerecht werden als auch negative Auswirkungen auf die Umwelt minimieren. Fertigungsunternehmen erkennen zunehmend, wie wichtig es ist, ihre CO2-Bilanz zu optimieren, ohne dabei Abstriche bei der Qualität hinzunehmen. Der digitale Wandel hilft dabei, diese Anforderungen, die nur scheinbar widersprüchlich sind, miteinander in Einklang zu bringen und dabei sogar Kosten zu senken.
Abfall- und Ausschussvermeidung im Produktionsprozess bedeuten, dass Sie Ihrer ökologischen Verantwortung gerecht werden und gleichzeitig effizienter und kostensparender arbeiten. Ein erster Schritt zur Abfallvermeidung in Ihrem Fertigungsunternehmen ist die Implementierung von Lean Manufacturing-Prinzipien, im deutschen Sprachraum auch als “schlanke Produktion” bezeichnet. Dabei helfen im Industrial Internet of Things (IIoT) vernetzte Geräte und Anlagen, die auf Grundlage einer wesentlich verbesserten Datenbasis dazu beitragen, “Verschwendungsfallen” zu identifizieren und zu eliminieren.
Bei der schlanken Produktion geht es darum, einen systematischen Ansatz zur Beseitigung von Verschwendung und Ineffizienz umzusetzen. Das geschieht durch ständige Optimierung, die gleichzeitig einen Mehrwert für Ihre Kunden schafft. So steigern Sie nicht nur die Produktionsleistung, sondern minimieren auch die Auswirkungen der Produktion auf Umwelt und Klima. “Schlanke” Prozesse haben viele Vorteile: gesteigerte Mitarbeitereffizienz, ein Höchstmaß an Sicherheit und die bestmögliche Energieausbeute.
Hersteller, die Lean-Prinzipien anwenden, erhöhen durch Kosteneinsparungen nicht nur ihre eigenen Gewinnspannen, sondern werden auch umweltfreundlicher. Das Bewusstsein von Kunden bezüglich der Umwelt- und Klimabilanz der von ihnen ausgewählten Marken und Produkte steigt stetig, so dass die Reduzierung ökologischer Belastungen letztlich auch eine Imagefrage ist und vorbildliches Verhalten dem guten Ruf Ihres Unternehmens dient. Durch Nachhaltigkeitsbemühungen stärken Sie also nicht zuletzt auch Ihre Marke.
Um zu ermitteln, wo Abfall und Ausschuss anfallen, mussten Ingenieure bislang häufig jeden Schritt eines Fertigungsprozesses mit hohem Aufwand manuell analysieren. Digitale Fertigungslösungen ermöglichen Herstellern dagegen die Erhebung, Verarbeitung und Auswertung enormer Datenmengen. Diese Möglichkeiten sind neu und tragen wesentlich zur Vereinfachung von Prozessen bei.
So können IIoT-fähige Geräte die gesamte Lieferkette nahtlos integrieren. Auf diese Weise erhalten nicht nur Produktionsmitarbeiter, sondern auch Zulieferer einen lückenlosen Überblick und können bei der Identifizierung von Verschwendungsquellen auf eine stark verbesserte Informations- und Entscheidungsbasis zurückgreifen. Mit IIoT-fähigen Geräten sind Sie stets genau im Bild, wie viel Rohmaterial zur Verfügung steht, wie hoch die Lagerbestände sind und wie lange es dauert, ein Produkt oder eine Komponente herzustellen. Die dadurch geschaffene Datenbasis macht es Ihnen viel leichter, Ihre Prozesse zu rationalisieren. Dadurch können Sie unnötigen Input oder Output eliminieren.
Um im 21. Jahrhundert an der Spitze zu bleiben, müssen Fertigungsunternehmen so wettbewerbsfähig und nachhaltig wie möglich sein. Eine schlanke Produktion, die durch digitale Lösungen für die Industrie ermöglicht wird, ist der Schlüssel, um bei minimaler Umweltbelastung so viel Mehrwert wie möglich zu liefern.