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Warum es jetzt an der Zeit ist, fortschrittliche Technologien für die Remote-Vernetzung Ihrer medizinischen Geräte einzusetzen

Es besteht ein wachsendes Interesse an der Nutzung des Internet der Dinge (IoT) für medizinische Geräte. Die mit IoT-fähigen medizinischen Geräten – den so genannten Internet of Medical Things (IoMT, Internet der medizinischen Dinge)-Geräten – gesammelten Daten können zur Remoteüberwachung und -fehlerbehebung von Geräten verwendet werden. Der Einsatz des IoT bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Hersteller von Medizintechnik können Daten, die von ihrer Produktflotte vor Ort gesammelt wurden, in Überlegungen zur Produktentwicklung einfließen lassen. Sie können die Daten auch nutzen, um innovative Dienstleistungen anzubieten, die sie von der Konkurrenz abheben.

Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie fortschrittliche Technologien wie IoT genutzt werden, um medizinische Geräte remote miteinander zu vernetzen, haben wir uns kürzlich mit René Zölfl, Business Development Director bei PTC, zusammengesetzt.

Wir untersuchten die Rolle des IoT in medizinischen Geräten für die Fernverwaltung, wie die Technologie eingesetzt wird, wie die Technologie neue Geschäftsmodelle unterstützen kann, und besprachen dann einige Beispiele aus der Praxis, wie das IoMT in der Praxis funktioniert.

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RTInsights: Wie können Hersteller, Gesundheitseinrichtungen und Patienten am besten von der Remoteüberwachung profitieren?

Zoelfl: Ich würde sagen, dass die Remoteüberwachung zwei Hauptvorteile bietet. Zum einen ermöglicht die Remoteüberwachung den Geräteherstellern die Optimierung ihrer Prozesse, zum anderen können sie die Beziehung zu ihren Kunden, Klienten und Patienten optimieren. Diese Dinge können dazu beitragen, die Art und Weise, wie sie ihr Geschäft betreiben, zu verändern.

Welches sind die wichtigsten fortschrittlichen Technologien, die Innovationen bei der Entwicklung und Nutzung von Remote-Geräten ermöglichen? Auf der einen Seite haben wir IoT-Technologien, die Konnektivität, fortgeschrittene Analytik oder künstliche Intelligenz sowie die Fähigkeit, Entscheidungen und Prozesse auf einer höheren Ebene zu automatisieren, ermöglichen. Das andere Schlüsselelement, die andere Schlüsseltechnologie, die ich hervorheben möchte, ist die erweiterte Realität, die uns eine andere Art und Weise, eine andere Fähigkeit eröffnet, mit den Geräten im Kontext ihrer Nutzung und im Kontext des Ortes, an dem sie eingesetzt werden, zu interagieren.


RTInsights: Wie können Unternehmen diese Technologien im Produktlebenszyklus einsetzen?

Zoelfl: Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Doch wo beginnen?
Ein Hersteller kann IoT-Technologien intern nutzen. Sie können sicherstellen, dass Teams, die gemeinsam an der Entwicklung neuer Produkte arbeiten, leichter kommunizieren können und Zugang zu den generierten Daten erhalten. Dann könnten sie auch die gleichen Fähigkeiten oder die gleichen Technologien einsetzen, wenn es darum geht, diese Informationen in die Fertigung zu überführen.

Wenn ein Hersteller z.B. über Nichtkonformität nachdenkt, die im Fertigungsprozess auftreten könnte, z.B. wegen problematischer Konstruktionen oder bestimmtervon ihm ausgewählter Materialien, kann er diese Informationen an die Entwicklungs- und Konstruktionsorganisationen zurückgeben. Sie können viel schneller reagieren, schon bevor das Produkt das Unternehmen verlassen hat, und nicht erst, wenn es schon beim Patienten oder in der Pflegeeinrichtung ist.