Durchbrechen Sie den Teufelskreis der Fluktuation Ihrer Mitarbeiter in der Fertigung

Verfasst von: Claire Cavanaugh
1/3/2024

Lesezeit: 4 min

In der Fertigung sind die Schwierigkeiten mit neuen Mitarbeitern nicht unbekannt. Seit Jahren sehen sich Unternehmen in der gesamten Branche mit einem immer größer werdenden Fachkräftemangel konfrontiert. Der Fachkräftemangel hat sich zu einer regelrechten Krise ausgeweitet, da nicht nur langjährige Experten in den Ruhestand gehen, sondern auch unmotivierte Mitarbeiter und eine hohe Fluktuation bei Neueinstellungen. Es handelt sich um ein dringendes und zugleich kompliziertes Problem, bei dem sich die Unternehmensleiter fragen, ob es einen Weg gibt, es wirklich zu lösen, oder ob dies die neue Realität ist, die die Branche als Status quo akzeptieren muss.

Die größten Herausforderungen bei der Fluktuation von Mitarbeitern in der Fertigung

Wenn Ihre erfahrenen Experten in den Ruhestand gehen, verlässt ihr Wissen die Mitarbeiter, und alles Wissen, das sie bis dahin weitergeben konnten, liegt in den Händen der neuen Mitarbeiter. Diese "Digital Natives" erwarten, dass das Unternehmen, dem sie beitreten, die Technologie nutzt, aber sie erfahren ihre Rolle oft eher als Sprungbrett zum nächsten Job denn als Beginn einer langen Karriere in der Fertigung. Die Kombination dieser Herausforderungen kann den Eindruck erwecken, dass man in einem endlosen Fluktuationszyklus feststeckt.

Eine einfache Antwort könnte lauten: "Investieren Sie in Ihre Mitarbeiter". Aber warum sollten Sie mehr in Ihre Mitarbeiter investieren, wenn diese nicht bereit sind, auf lange Sicht zu bleiben? Für Unternehmen, die mit einer hohen Fluktuation zu kämpfen haben, erfordert eine bessere Antwort intelligente Investitionen, die nicht nur die vorhandenen Mitarbeiter stärken, sondern auch die Fluktuation selbst verlangsamen. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass herkömmliche Schulungs- und Beratungsmethoden nicht ausreichen, um neue Mitarbeiter schnell wieder loszuwerden. Die gute Nachricht ist, dass es innovative Marktführer gibt, die neue digitale Lösungen eingeführt haben, um ihr Fluktuationsproblem in eine wettbewerbsfähige Einstellungschance zu verwandeln, und deren Beispiel kann lehrreich sein.

Kluge Investitionen in eine Belegschaft mit hoher Fluktuation

In Anbetracht all der Herausforderungen und konkurrierenden täglichen Prioritäten, die wertvolle Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen, ist die Investition in Lösungen für die Bereitschaft der Mitarbeiter eine große Herausforderung für Führungskräfte in der Fertigung. Es ist möglich, die Herausforderungen einer hohen Fluktuation unter den Mitarbeitern zu mildern - nicht mit aggressiven, sondern mit klugen Investitionen. Es bedarf eines mehrgleisigen Ansatzes, um das Engagement neuer Mitarbeiter zu fördern und die Belastung für erfahrene KMU zu verringern:

1. Langsamer und schneller Wechsel

Laut John Carroll, dem CEO von Service Council, fühlten sich 40 % der Außendiensttechniker nicht in die Innovation an ihrem Arbeitsplatz einbezogen, und 60 % hatten nicht das Gefühl, dass die Geschäftsleitung ihr Feedback berücksichtigt, um ihre Erfahrungen zu verbessern.

Um Mitarbeiter länger zu halten, muss man sich engagieren. Wenn sie sich gelangweilt und von ihrer Arbeit losgelöst fühlen, ist die Kündigung ein logischer nächster Schritt - vor allem, wenn sie ihre Rolle als "nur einen Job" betrachten. Der Schlüssel zur Verlangsamung der Fluktuation liegt darin, Ihre Mitarbeiter in innovative Möglichkeiten einzubeziehen und sie mit Hilfsmitteln zu beschäftigen, die sie bei einem anderen Stellenangebot nicht erhalten würden. Die Nutzung dieser Tools kann auch ein Wettbewerbsvorteil für Top-Fachkräfte und eine verlockende Vergünstigung für Digital Natives sein.

2. Vorbereitung der Mitarbeiter auf eine schnellere Produktivität

Jede Neueinstellung ist mit Vorlaufkosten verbunden, einschließlich der Zeit und der Ressourcen, die erforderlich sind, um sie produktiv zu machen. Und je kürzer die Betriebszugehörigkeit ist, desto schlechter sieht das ROI-Modell für neue Mitarbeiter aus. Eine erfolgreiche Kampagne gegen die Fluktuationskosten muss darauf abzielen, die Mitarbeiter so schnell wie möglich aus dem Schulungsraum heraus und an den Arbeitsplatz zu bringen. Suchen Sie nach Instrumenten, mit denen neue Mitarbeiter schneller in ihre erste Schicht einsteigen können. Die Mitarbeiter, die nicht durchhalten, haben insgesamt mehr Zeit damit verbracht, produktiv zu sein. Dies ist der Punkt, an dem die wahren Kosten von Schulungs- und Befähigungsinstrumenten ins Blickfeld rücken. Es ist verlockend, die niedrigen Produktionskosten von Dokumentationen und Mitarbeiterhandbüchern als eine einfache finanzielle Wahl für Funktionen mit hoher Fluktuation zu betrachten, aber wenn diese traditionellen Tools zu einer schnellen Fluktuation beitragen, lohnt es sich, diese Kosten in Ihrer Fluktuationsgleichung zu berücksichtigen.

3. Verringerung des Drucks auf interne Experten

Ihre internen Experten verfügen über jahrelanges Wissen, und es ist sinnvoll, dieses Wissen für die Schulung neuer Mitarbeiter und die Weiterbildung der vorhandenen Mitarbeiter zu nutzen. Wenn Sie sich jedoch zu sehr auf die KMU verlassen, um die neue Generation von Mitarbeitern zu schulen, riskieren Sie, diese zu überlasten, ihnen Zeit für ihre wichtigen Projekte zu entziehen und sie dazu zu bringen, schneller in den Ruhestand zu gehen. Experten brauchen eine Möglichkeit, ihr Wissen an die neue Generation von Arbeitnehmern weiterzugeben, ohne dass ihr Arbeitsalltag darunter leidet. Da die Zahl der Experten begrenzt ist, brauchen sie auch eine Lösung, um dieses Wissen zu skalieren.

4. Wählen Sie eine leicht zu verwaltende Bereitschaftslösung

Wenn Sie eine Investition in Ihre Mitarbeiter in Erwägung ziehen, stellt sich eine wichtige Frage: Lohnt es sich, papierbasierte Materialien durch eine digitale Lösung zu ersetzen? Diese Frage kann sich polarisierend und kompliziert anfühlen, vor allem wenn man bedenkt, dass die heutigen Mitarbeiter in der Fertigung mehrere Generationen umfassen, von denen jede ihre eigenen Vorlieben hat, wenn es darum geht, etwas über komplexe Produkte und Prozesse zu lernen. Sprachbarrieren können zusätzliche Herausforderungen in der Einführungs- und Schulungsphase mit sich bringen. Darüber hinaus kann die zunehmende Produktvarianz und die kundenspezifische Konfiguration es extrem schwierig machen, alle Mitarbeiter - insbesondere die weniger erfahrenen - mit papierbasierten Medien zu unterstützen.

Um den Fluktuationszyklus zu durchbrechen, ist eine Bereitschaftslösung erforderlich, die den unterschiedlichen Anforderungen Ihrer Mitarbeiter gerecht wird und einfach zu verwalten und einzuführen ist. Die Investition in diese Art von Lösungen wird zu einem Wettbewerbsvorteil, da führende Hersteller neue Technologien und Mitarbeiterlösungen einsetzen.

Den Fluktuationszyklus durchbrechen, um die Geschäftsergebnisse zu verbessern

Trotz ernsthafter Probleme bei den Mitarbeitern durchbrechen führende Unternehmen in der Fertigung ihren Fluktuationszyklus, indem sie in innovative Augmented-Reality-Lösungen (AR) investieren, die folgendes ermöglichen:

  • Erstellen Sie detaillierte, kontextbezogene Arbeitsanweisungen, die Ihre Mitarbeiter motivieren und ihnen die Möglichkeit geben, während der Arbeit zu lernen.
  • Nutzen Sie Expertenwissen in großem Umfang, um die Belastung für Ihre langjährigen Mitarbeiter zu minimieren.
  • Erfüllen Sie die unterschiedlichen Anforderungen der Mitarbeiter, um die Effizienz zu steigern.

Wenn es Ihnen gelingt, Ihr Umfeld für Arbeitnehmer aller Ebenen attraktiver zu gestalten und Werkzeuge bereitzustellen, die die Produktivität und das Engagement Ihrer Mitarbeiter während ihrer gesamten Laufbahn steigern, können Sie ein attraktiver Arbeitgeber werden, der mehr (und bessere) Fachkräfte anzieht und bindet. Wenn Sie diese Strategie nicht umsetzen, laufen Sie Gefahr, Ihre jüngeren Mitarbeiter an diejenigen zu verlieren, die eine digitale Vision für ihre Tätigkeit verfolgen.

Natürlich müssen bei der Implementierung neuer Technologien wichtige Überlegungen angestellt werden. Wie kann AR zum Beispiel dort erfolgreich sein, wo herkömmliche Ansätze versagen? Wie funktionieren diese AR-Lösungen tatsächlich? Wer setzt AR ein, und wie wird der Erfolg gemessen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in "Augmented Reality as a Digital Mentor: Befähigung der Mitarbeiter, den Fachkräftemangel zu überwinden."

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Tags: Augmented Reality Digitale Transformation Fachkräftemangel in der Industrie Schulungen Fertigungsproduktivität steigern Digitale Transformation

Der Autor

Claire Cavanaugh

Claire ist Content-Marketing-Spezialistin im IoT Growth Marketing Team der PTC Niederlassung in Portland, Maine (USA). Sie erstellt Inhalte für IoT-Produkte und Marketing-Maßnahmen für Kepware und ThingWorx.