LS Industrial Systems erzielt mit Windchill Lösung um 20 % bessere Produktivität bei der Produktentwicklung

Führendes Unternehmen verwendet Windchill, Creo (ehemals Pro/ENGINEER Wildfire) und Creo View, um seine Prozesse zu modernisieren und die Wiederverwendung von Entwürfen, die Weitergabe von      Informationen und die Zusammenarbeit zu verbessern

Die Herausforderung: Manuelle, voneinander isolierte Prozesse, die die Produktivität einschränken und zu Sicherheitsrisiken führen 

Traditionell wurden Produktentwicklungsdaten bei LS Industrial Systems in isolierten Datensilos aufbewahrt. Die Daten wurden im CAD-Tool lokal auf Desktop-PCs gespeichert und von den einzelnen Ingenieuren oder Abteilungen verwaltet. Da die Entwicklungsinformationen nicht so kompatibel waren, dass sie problemlos zwischen den Mitarbeitern ausgetauscht werden konnten, wurden kaum Entwurfskomponenten wiederverwendet, und redundante Arbeitsschritte waren an der Tagesordnung. Da keine zentrale Wissensdatenbank vorhanden war, ging das wertvolle geistige Eigentum der Ingenieure unwiederbringlich verloren, wenn diese in den Ruhestand gingen oder die Firma verließen. Aufgrund der ungenügenden Prozesse des Unternehmens für das CAD-Datenmanagement konnte auch die Weitergabe vertraulicher Daten an die Konkurrenz nicht wirkungsvoll verhindert werden. Und schließlich mussten die Daten, da kein PLM-System (Produktlebenszyklus-Management) vorhanden war, manuell aus den CAD-Tools extrahiert und in das ERP-System übergetragen werden, um die Fertigungsstückliste zu erzeugen. 

Die Lösung: Windchill und Creo – statt UGS Teamcenter

LS Industrial Systems evaluierte sowohl UGS Teamcenter Engineering als auch Windchill PDMLink (eine Lösung für das Datenmanagement). Letztendlich fiel die Wahl auf die Lösung von PTC. 2007 implementierte das Unternehmen Windchill PDMLink 8.0 und ermöglichte so einen unterbrechungsfreien Datenfluss vom Design bis zur Fertigung. Darüber hinaus implementierte LS Industrial Systems Creo, das 3D-CAD/CAM-Tool von PTC, um seine modularen Konstruktionsfähigkeiten zu verbessern und von erweiterten Features und Funktionen für die parametrische Modellierung zu profitieren. Teams, die keine CAD-Tools verwendeten, aber in der Lage sein mussten, 3D-Modelle zu betrachten, erhielten Creo View MCAD – die Visualisierungslösung von PTC. Damit können sie die modularen Entwürfe visualisieren und für ihre Zwecke nutzen.

Modulare Produktentwicklung für Variantenmodelle

Einer der Hauptvorteile des bei LS Industrial Systems (LSIS) implementierten PTC PLM-Systems ist, dass das Unternehmen nun eine größere Vielfalt an Produktoptionen für seine Kunden anbieten kann. Da LSIS ein so breit gefächertes Produktspektrum im Angebot hat, wurde ein großer Teil der Entwicklungskapazitäten allein für die Aktualisierung und Pflege der zahlreichen Produktmodelle benötigt. Nun kann LSIS dank der modularen Entwicklungsfunktionen von Windchill und Creo einfacher Produktplattformen entwickeln, neue Funktionen für mehrere Modelle gleichzeitig einführen und neue Modelle auf Grundlage früherer Entwürfe konfigurieren. Diese Wiederverwendung von Modellen hilft LSIS, neue Modelle schneller als die Konkurrenz zu entwickeln.

Globale Zusammenarbeit mit internen und externen Teams

Um Kosten zu senken und eine schnelle Auslieferung seiner Produkte sicherzustellen, eröffnete LS Industrial Services drei Standorte in China. Zusätzlich zu diesen unternehmenseigenen Standorten beabsichtigt LSIS, in Kürze auch mit externen Zulieferern in China zusammenzuarbeiten. Deshalb liegt ab sofort der Hauptschwerpunkt der Entwicklungs- und Fertigungsprozesse auf der Zusammenarbeit über internationale Grenzen hinweg.

Vor der Implementierung der Windchill Lösung wurden sämtliche Produktinformationen – Dokumente und Zeichnungen, E-Mails, Besprechungsanfragen, Feedback und Entwurfsgenehmigungen – manuell und häufig offline zwischen den Teams ausgetauscht. Es gab keine zentralen Aufzeichnungen dieser Interaktionen und keine Protokollierung der daraus resultierenden Änderungen. Da mehrere Personen die Informationen in vielen verschiedenen Formaten verteilten und bearbeiteten, war es darüber hinaus äußerst schwierig, doppelte Arbeitsschritte oder die Verwendung veralteter Entwurfsversionen zu vermeiden.

Die Windchill Lösung ermöglichte es LSIS, einen einzigen Produktdatensatz zu schaffen, der online von internen Teams und externen Partnern in aller Welt gemeinsam genutzt werden kann. Durch diese automatisierte Vorgehensweise wurde ein zentrales Wissens- und Datensatzmanagement inklusive der Verlaufsverfolgung von Teaminteraktionen, Entscheidungen und Änderungen ermöglicht. Zusätzlich kann LSIS dank der integrierten, rollenbasierten Zugriffssicherheit zum Schutz von geistigem Eigentum den Inhalt und das Format der Daten vorgeben, die den einzelnen Benutzern zugänglich sind. Workflow- und Genehmigungsprozesse in Echtzeit ermöglichen die einfache Verfolgung der einzelnen Schritte im Produktlebenszyklus und die schnelle Bearbeitung von Anfragen.

Laut Jong-Ho Song, Manager bei LS Industrial Systems, sind kooperative Entscheidungsprozesse nun effizienter, wodurch auch die operative Produktivität insgesamt entsprechend zugenommen hat. "Durch die systematische Kooperation und Kommunikation über das PLM-System kann LSIS Termine einhalten und den Verlust von Aufträgen vermeiden", so Song. 

Zusammenarbeit in Entwicklung und Fertigung

Neben der verbesserten Zusammenarbeit mit Teams in aller Welt haben die PTC Lösungen LS Industrial Systems in die Lage versetzt, die Koordination zwischen Produktdesign und Fertigung zu verbessern. "Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Produktentwickler und Produktionsingenieure bei jedem Produktentwicklungsprojekt von Anfang an als Team zusammenarbeiten. So erreichen wir eine enge Kooperation", so Jong-Ho Song. "Dadurch können sie unter Berücksichtigung der Produktion über die Formulierung von Konstruktionsspezifikationen diskutieren und so den unnötigen Zeitaufwand für die Anfertigung von Testprodukten minimieren. Die enge Zusammenarbeit von Produktentwicklern und Produktionsingenieuren hat verschiedene mögliche Auswirkungen. Beispielsweise lässt sich dadurch die Anzahl der Teile in einem Produkt minimieren, der Montageprozess vereinfachen, die Vorlaufzeit für die Produktion reduzieren, die Produktqualität verbessern und Kosten senken", erläutert Song.

Mit dem PLM-System von PTC können sowohl Produktingenieure als auch Fertigungsingenieure während des gesamten Produktlebenszyklus, und nicht nur zu bestimmten Zeitpunkten, in die Definitions-, Analyse- und Genehmigungsprozesse eingebunden werden. Dank dieser engen Zusammenarbeit können alle betroffenen
Gruppen die Folgen von notwendigen Änderungen am Produktentwurf in vollem Umfang beurteilen und nachvollziehen. Laut Song unterstützt eine integrierte PLM-Plattform die parallele Produktentwicklung, da sie schon in der ersten Entwicklungsphase Prozesse für den Austausch von Entwicklungsinformationen zwischen allen betroffenen Personen bereitstellt. So können alle Beteiligten gleichzeitig an dem Produktentwurf arbeiten.

"Die relevanten Bereiche können Feedback an die Produktentwickler geben, sodass schon in der Entwurfsphase ein hochgradig perfekter Entwurf erreicht wird. Das bedeutet eine deutliche Senkung der Ausfallkosten", so Song. "Ein derartiger Prozess ermöglicht außerdem eine schnelle Kommunikation und Entscheidungsfindung.".