Der Kunde

ABB ist ein international führender Anbieter von Energie- und Automationstechnologien mit Sitz in Zürich (Schweiz). ABB ist in fünf Sparten tätig: Energieprodukte, Stromversorgung, Automation und Antriebstechnik, Niederspannungsprodukte und Prozessautomation. In letzterer ist Decathlon® for Data Centers angesiedelt, eine führende DCIM-Lösung (Data Center Infrastructure Management). Decathlon for Data Centers ist ein Toolset für die Industrie, mit dem Nutzer die Transparenz, Entscheidungsunterstützung und zentralisierte Kontrolle erhalten, die für eine effektive Automation und Verwaltung der Rechenzentrumsinfrastruktur (z. B. Stromversorgung, Kühlung und IT-Systeme) erforderlich sind.

„Wir sind stolz auf unsere Erweiterbarkeit in den Bereichen Skalierung, Integration und Zukunftssicherheit“, erklärt Eric Olson, Data Center Project Specialist für Decathlon bei ABB. „Seit mehr als 100 Jahren sind wir im Bereich Stromversorgung tätig. Das hat ABB zum größten Anbieter von unternehmensweitem Asset Management und Leitsystemen der Welt gemacht. Dieses Wissen hilft uns, die Anforderungen unserer Kunden an die Automation von Rechenzentren zu verstehen und vorherzusehen.“

Die Herausforderung

Das Rechenzentrum ist zweifellos das wichtigste Asset moderner Unternehmen im 21. Jahrhundert. Für die Infrastruktur dieser durchoptimierten Anlagen sind Komponenten für die Industrie erforderlich, die intelligente, effiziente und flexible Abläufe unterstützen.

Organisation
Decathlon® for Data Centers ist Teil von ABB Process Automation. Benutzer erhalten die Transparenz, Entscheidungsunterstützung und zentralisierte Kontrolle, die für eine effektive Automation und Verwaltung der Rechenzentrumsinfrastruktur erforderlich sind.

Branche:
Data Center Infrastructure Management

Lösung:
KEPServerEX

  • Building Automation Suite
  • SNMP Suite
  • U-CON-Treiber (User Configurable)
  • Custom Interface Driver
ABB Decathlon for Data Centers 

Rechenzentren sind in der Regel Anlagen, in denen Stromversorgung, Kühltechnik, Gebäudeinfrastruktur und IT unter einem Dach vereint sind. Das Ergebnis dieser Integration sind vielfältige Infrastruktursysteme, die über eine Vielzahl von Protokollen unabhängig voneinander kommunizieren. Wenn die Anforderungen steigen, werden oft zusätzliche Rechenzentren an verschiedenen geografischen Standorten aufgebaut. Dadurch wird es noch schwieriger, die Kommunikationsprotokolle im gesamten Unternehmen zu unterstützen.

Viele Rechenzentren haben darüber hinaus mit Schwierigkeiten zu kämpfen, weil die Branche erst seit kurzem so extrem überhitzt ist. Vor Decathlon gab es keine einheitlichen Steuerungssysteme zur Darstellung von Energie-, Server- und Umgebungsinformationen in einer einzigen Betriebsumgebung. Dem Bedienpersonal fiel es oft schwer, die komplexen, veränderlichen und isolierten Systeme zu erlernen und sich auf dem aktuellen Stand zu halten. Die Herausforderung wurde noch größer, als über die Cloud auch bandbreitenintensive Geräte angebunden werden konnten, die häufig auf Rechenzentren angewiesen sind oder mit diesen interagieren.

In vielen Fällen waren die Systeme und Anlagen in Rechenzentren ursprünglich nicht auf die spezifischen Anforderungen einer solchen unternehmenskritischen Umgebung ausgelegt. Viele waren eigentlich für den Handel gedacht und verfügten nicht über die notwendigen Redundanzen und Steuerungen für hochverfügbare Anwendungen.

Für die Schaffung einer DCIM-Lösung, die Legacy-Silos zwischen Anlagen und IT auflöst, musste ABB eine Plattform entwickeln, die zahlreiche Protokolle unterstützt, die normalerweise in Rechenzentren vorkommen. ABB benötigte eine umfassende und intuitive Lösung, die als intelligenter Datenaggregator dient und alle Geräte und Systeme im Rechenzentrum miteinander verbindet.

„Um diese Hürden zu bewältigen, benötigten wir eine Lösung, die die Reichweite von Decathlon erweitern konnte. Einen wesentlichen Bestandteil davon sollte eine ganzheitliche und flexible Kommunikationsplattform darstellen“, so Olson.

Das Konzept

Viele Kunden entscheiden sich für die DCIM-Plattform von ABB, weil sie ein einheitliches System suchen, das alle Komponenten der Rechenzentrenverwaltung unter einen Hut bringt. Decathlon ist auf die Kommunikation mit nahezu jedem standardmäßigen oder proprietären Kommunikationsprotokoll ausgelegt und bietet eine allgemeine, konsistente Schnittstelle für Daten von sämtlichen Rechenzentrums-Assets, inklusive IT-Anlagen.

ABB wandte sich an Kepware, denn das Unternehmen bietet in seinem Flaggschiff-Produkt KEPServerEX eine große Anzahl von Kommunikationsprotokollen an. Mit über 150 Treibern und einer zentralen, konsistenten Schnittstelle bot KEPServerEX ABB alle erforderlichen Konnektivitäts-Tools in einem benutzerfreundlichen Paket. Das Design ermöglichte es den Ingenieuren, die Plattform zu installieren und Treiber zu implementieren, ohne dass sie neue Kommunikationsprotokolle erlernen oder andere Anwendungen einsetzen mussten.

Wirkung und Vorteile für das Unternehmen

  • Ein einziger Datensatz, sodass die Wahrscheinlichkeit von Berechnungsfehlern reduziert wird
  • Steuerungen zur Automation von Workflows und physischen Infrastrukturprozessen
  • Kunden können ihre Rechenzentren kontinuierlich für maximale Leistung optimieren
  • Fundierte Entscheidungsfindung und höhere Kosteneinsparungen durch mehr Transparenz im gesamten Rechenzentrum
  • Verbesserte Kapazitätsplanung im Rechenzentrum durch höhere Genauigkeit von Anlagen-, Energie- und Umgebungsdaten

Mithilfe der benutzerkonfigurierbaren (U-CON) und Custom Interface Driver für KEPServerEX konnten die ABB-Ingenieure schnell und einfach über serielle oder Ethernet-Schnittstellen oder Shared Memory eine Verbindung zu älterer und kundenspezifischer Ausrüstung (für die keine Standardtreiber verfügbar waren) herstellen. Darüber hinaus ermöglichte der prompte und gründliche technische Support von Kepware es ABB, besser auf die Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen.

Decathlon for Data Centers kann Daten (wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit) von jedem Gerät oder System (einschließlich Gebäudeverwaltungssystemen) in einem Rechenzentrum erfassen, normalisieren und in die Analyse eines umfassenderen Datensatzes einbeziehen. Mit KEPServerEX vergrößert die DCIM-Plattform ihre Reichweite auf eine Vielzahl von Geräten und Systemen. Auf diese Weise können Unternehmen einen einzelnen Datensatz aus mehreren Quellen im Rechenzentrum anzeigen, Berechnungsfehler minimieren und eine einzige Echtzeit-Betriebsumgebung für das Rechenzentrum bereitstellen.

Die Ergebnisse

Dank der KEPServerEX Kommunikationsplattform von Kepware ist Decathlon for Data Centers von ABB das einzige DCIM-System, das Steuerungen zur Automation von Workflows und physischen Infrastrukturprozessen bereitstellt. Dank des großen Funktionsumfangs können Kunden ihre Rechenzentren kontinuierlich für maximale Leistung optimieren. Decathlon stellt Tools für die Industrie bereit, mit denen Unternehmen ein flexibles Netzwerk aus Stromversorgung, Kühlung und IT-Systemen so automatisieren und verwalten können, dass sie Datendienste schneller und möglichst zuverlässig, effizient, kostengünstig und nachhaltig bereitstellen können.

Eine der größten Versicherungen in Nordamerika verwendet Decathlon für die Verwaltung sämtlicher Gebäude-, Energie- und IT-Systeme in fünf seiner Rechenzentren, die insgesamt mehr als 20 Megawatt Leistung benötigen. Mit dem Decathlon-System genießt das Unternehmen bessere Einblicke in den alltäglichen Betrieb und die Kapazitätsplanung, sodass es die Lebensdauer der bestehenden Rechenzentren verlängern kann. Außerdem erwartet es eine Senkung der Betriebskosten dank der verbesserten Energie- und HLK-Effizienz. Der ABB-Kunde kann die Einsparungen durch die Senkung der Kosten für seine Rechenzentren in Form von günstigeren Preisen an seine eigenen Kunden weitergeben.

Ein anderes Praxisbeispiel ist Telx, ein großer Anbieter von Colocation-Dienstleistungen für Rechenzentren, der die DCIM-Lösung einsetzt, um den Energieverbrauch und die Kühlung an einem seiner zahlreichen Standorte in New York City zu optimieren. Das Unternehmen betreibt 20 Rechenzentren in 13 US-Märkten und betreut mehr als 1.200 Kunden. Mithilfe von KEPServerEX überwacht Decathlon die Klimatisierung, die unterbrechungsfreien Stromversorgungen, automatischen Netzumschaltgeräte, Generatoren, Treibstoffsysteme, Lecksicherungen, Schalterstellungen und Feueralarmsysteme im Hauptbereich des Rechenzentrums. Außerdem interagiert es mit den Kälteanlagen und führt automatische Aufgaben (z. B. das Anschalten von Umwälzpumpen oder das Öffnen und Schließen von Dämpfern) durch. Durch die Verwendung von Decathlon in Verbindung mit KEPServerEX können Unternehmen die Kosten für die Bereitstellung umfassender Rechenzentrumsleistungen viel genauer ermitteln.

Alle ABB-Kunden, die die DCIM-Lösung Decathlon von ABB nutzen, profitieren von der Konnektivität, die von der KEPServerEX Kommunikationsplattform von Kepware bereitgestellt wird. Die Konnektivität durch Building Automation Suite for KEPServerEX ermöglicht Decathlon-Kunden die Überwachung und Steuerung von Beleuchtung, HLK, Strom und Sicherheitssystemen – für mehr Effizienz und niedrigere Energiekosten. SNMP Suite for KEPServerEX integriert die Überwachung und Analyse von verwalteten und nicht verwalteten Ethernet-Netzwerkgeräten mit SNMP-Unterstützung nahtlos in Decathlon. Dank KEPServerEX kann ABB zudem die Markteinführung beschleunigen. Da die Plattform alle wichtigen Kommunikationsprotokolle unterstützt, entfällt der Zeit- und Kostenaufwand für die Entwicklung individueller Lösungen für Kunden, die Produkte mit anderen Protokollen bereitstellen müssen.

ABB Decathlon for Data Centers ist aufgrund seines hervorragenden Rufs als marktführende, allumfassende und zuverlässige Lösung in einigen der größten Rechenzentren der Welt im Einsatz“, freut sich Olson.

KEPServerEX ist eine zentrale Komponente unserer Produktstrategie, weil es uns hilft, schneller Schnittstellen für eine Vielzahl von immer neuen Infrastruktursystemen und -Anwendungen zu entwickeln. Dadurch können wir unseren Kunden schneller neue Funktionen bereitstellen und die Transparenz innerhalb ihrer Organisationen weiter ausbauen, sodass sie fundierte Entscheidungen treffen können – jetzt und in Zukunft. 

~Eric Olson – Data Center Project Specialist, Decathlon ABB

 

Kepware ist ein Software-Entwicklungsunternehmen von PTC Inc. mit Sitz in Portland, Maine, USA. Kepware bietet ein Portfolio von Software-Lösungen, die Unternehmen dabei helfen, verschiedene Geräte und Software-Anwendungen automatisch zu verbinden und das Industrial Internet of Things zu nutzen. Von Fabrikanlagen über Bohrplätze bis hin zu Windfarmen beliefert Kepware eine breite Palette an Kunden in vertikalen Märkten, darunter Fertigungsbereich, Öl- und Gasindustrie, Gebäudeautomation, Strom- und Energieversorgung und viele andere Bereiche. Software-Lösungen von Kepware sind seit 1995 erhältlich. Sie werden inzwischen weltweit in mehr als 100 Ländern vertrieben und unterstützen tausende Firmen dabei, ihren Betrieb und ihre Entscheidungsprozesse zu verbessern.

© 2016, PTC Inc. (PTC). Alle Rechte vorbehalten. Die Inhalte dieser Seiten werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt und beinhalten keinerlei Gewährleistung, Verpflichtung oder Angebot seitens PTC. Änderungen der Informationen vorbehalten. PTC, das PTC Logo und alle PTC Produktnamen und Logos sind Marken oder eingetragene Warenzeichen von PTC und/oder Tochterunternehmen in den USA und anderen Ländern. Alle anderen Produkt- oder Firmennamen sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer. PTC kann Termine für Produktveröffentlichungen, einschließlich des jeweiligen Funktions- oder Leistungsumfangs, nach eigenem Ermessen ändern.

J7856–LeadingDataCenterInfrastructureManagementPlatform–DE–1016