Herausforderungen Die Unternehmensleitung von Stellar erkannte, dass neue Technologie den Schlüssel zu größerem Mehrwert für seine Kunden darstellt. Es wurde klar, dass das Unternehmen zur Erweiterung des Service-Geschäfts und Unterstützung der Kunden bei der Umstellung auf eine proaktivere Wartungsstrategie erheblich mehr Daten erfassen musste.


Stellar ist ein Unternehmen für Industrie-Design und Entwicklung, das sich hauptsächlich auf den Nahrungsmittel- und Getränkemarkt spezialisiert hat. Es war auf der Suche nach einer Industrial IoT-Plattform, mit dem es die Gesamtbetriebskosten seiner Industriekühlanlagen senken konnte.

Die Herausforderungen

In einem Industriezweig, der seine Anlagen jahrzehntelang nutzt, erfordert jede Veränderung Zeit und Entschlossenheit. Die Unternehmensleitung von Stellar erkannte, dass neue Technologie den Schlüssel zu größerem Mehrwert für seine Kunden darstellt. Also rief man einen Geschäftsbereich für Innovationen ins Leben, der sich mit der Untersuchung alternativer Lösungen befassen sollte. Erstes Ziel war die Erarbeitung einer klaren Definition der Kundenherausforderungen. Dazu gehörten:

  • Qualität und Zuverlässigkeit sicherstellen
  • Betriebskosten senken
  • Energieeffizienz verbessern
  • Compliance umsetzen
  • Mitarbeitereffizienz verbessern

Die Lösung

Stellar erkannte, dass Einblick in die tatsächlichen Betriebskosten der Kunden den Weg für grundlegende Veränderungen ebnen würde. „Und dazu, das wurde uns klar, mussten wir erheblich mehr Daten sammeln“, so Luke Facemyer, Divisional Vice President. „Wir wollten unser Service-Geschäft ausweiten und unseren Kunden zu einer proaktiveren Wartungsstrategie verhelfen.” Als Erstes nahm das Unternehmen bei seiner digitalen Transformation Journey folgende Lösungen ins Visier:

  • NH360 MAP (Maintenance Advisor & Predictor) von Stellar - Das Flaggschiff unter den Service-Lösungen von Stellar verhilft Kunden zu höherer Anlageneffizienz und schützt sie vor ausfallbedingten Verlusten.
  • PSM (Process Safety Management): Stellar hatte bereits ein digitales PSM-System (Process Safety Management – Prozesssicherheits-Management), mit dem seine Kunden die Einhaltung von Branchenvorschriften zu Ammoniak und anderen Chemikalien sicherstellen und nachverfolgen konnten. Allerdings war diese Lösung hochgradig manuell. Schreibarbeiten, Anrufe beim Service und der Schulungsaufwand kosteten viel zu viel Zeit.

Zur Unterstützung seiner digitalen Transformationsinitiativen suchte Stellar nach einer IoT-Lösung, die schnell und mit möglichst geringer Beeinträchtigung der Betriebsabläufe implementierbar sein sollte. Zu den Auswahlkriterien gehörten ein überragendes Anwendungs-Design in Bezug auf Benutzeroberfläche und Benutzererlebnis, eine personalisierte Audit-Navigation, On-Demand-Schulungsmodule sowie Drag-and-Drop-Konnektivität mit ERP- und sonstiger externer Software.

Stellar wählte vier Lösungen von PTC, um sein Portfolio weiterzuentwickeln: ThingWorx, Vuforia, KEPServerEX® und die PTC Cloud.

Die Ergebnisse

Als Erstes wurde die digitale PSM-Lösung (Process Safety Management – Prozesssicherheits-Management) fertig. In weniger als drei Monaten stand die neue PSM-Lösung bereit. Sie wird derzeit für die gesamte Kundenbasis von Stellar implementiert. Das Feedback in dieser frühen Phase war überwältigend positiv. Mit der neuen Lösung können Kunden ihre Compliance-Dokumentation leichter verwalten, was ihnen im Fall eines Audits mehr Sicherheit verschafft. Da es sich praktischerweise um eine Cloud-Bereitstellung handelt, lässt sich die Lösung problemlos aktualisieren, wenn sich Vorschriften ändern.

Kurz danach wurde die erste Pilotinstallation von MAP (Maintenance Advisor & Predictor) eingeführt. Das neue System verschafft Kunden mithilfe eines Dashboards einen Überblick über den Systemzustand und ermöglicht ihn so mehr Effizienz und Kosteneinsparungen. Herzstück der MAP-Lösung ist eine Analyse-Engine auf Grundlage von ThingWorx Analytics, die umfangreiche, installationsspezifische Datensätze der einzelnen Kunden nutzt.

Ein Blick unter die Haube: wie Stellar MAP Wartungsprobleme löst

Probleme bei herkömmlichen Wartungskonzepten

Lösung von Stellar

Anlage fällt aus, Kühlung und Produktion stoppen, gelagerte Ware kann verderben Analyse-Engine erkennt Anomalien und diagnostiziert drohende Probleme, bevor sie sich bemerkbar machen
Bei Anlagenausfall muss die Produktion für Wartungsmaßnahmen gestoppt werden
A. Ersatzteile müssen beschafft und teure Reparaturen durchgeführt werden
B. Reparatur kann sich aufgrund langer Lieferzeiten für notwendige Ersatzteile verzögern
Früherkennung drohender Probleme ermöglicht rechtzeitige Behebung, bevor sie sich bemerkbar machen
Diagnosen informieren über Problemursachen, bevor sich Probleme bemerkbar machen
Kleine, zunächst unbemerkte Probleme verursachen größere, teure Probleme Engine erkennt Anomalien und diagnostiziert Probleme, bevor sie sich bemerkbar machen
Wartungspersonal oder Techniker müssen Überstunden machen Anhand von Anomalien können Probleme vorhergesagt werden, bevor sie sich bemerkbar machen
Anlagenteile werden lange vor Ende ihrer Nutzungsdauer präventiv ausgetauscht Problemerkennung und ‑diagnose ermöglichen Nutzung von Anlagenteilen bis zum Ende der Nutzungsdauer
Auswirkungen von Änderungen am System auf den Energieverbrauch bleiben verborgen und sind schwer zu quantifizieren System-Dashboard zeigt Systemzustand und historische Daten in Echtzeit an
Viel Arbeitszeit wird für Erfassung von Systemdaten und für Berichterstellung benötigt Daten werden automatisch erfasst und protokolliert
Wissen von Mitarbeitern mit Erfahrung in Störungsbehebung lässt sich nur mit erheblichem Schulungsaufwand weitergeben; andernfalls geht es verloren Problemdiagnose durch Analyse-Engine

– Mit freundlicher Genehmigung von Stellar